Risiko Salz wird überschätzt

Keine Belege für Zusammenhang von Salzkonsum und Herz-Kreislauf-Sterblichkeit

(djd/pt). Salzarme Kost soll, so ist immer wieder zu lesen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen und die Gefahr mindern, an einer solchen Erkrankung zu sterben. Wissenschaftliche Belege für einen solchen Zusammenhang gibt es aber nicht, wie renommierte amerikanische Wissenschaftler nun festgestellt haben.

Im Rahmen einer aktuellen, wissenschaftlich sehr hochstehenden Untersuchung haben sie vielmehr gezeigt, dass Menschen, die sich salzarm ernähren, in puncto Herz-Kreislauf-Sterblichkeit offenbar keine Vorteile gegenüber jenen haben, die die üblichen Mengen an Salz konsumieren.

 

 

 

 

 

 

 

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Die Wissenschaftler um Professor Dr. Rod S. Taylor von der US-amerikanischen Universität Exeter haben im Rahmen einer Untersuchung der internationalen Cochrane Collaboration die vorliegenden Daten aus kontrollierten, medizinisch fundierten Studien zum möglichen Zusammenhang zwischen Salzkonsum und Herz-Kreislauf-Erkrankungen analysiert, der von Salzkritikern immer wieder postuliert wurde. Dabei wurde behauptet, das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Komplikation zu sterben, könne durch eine salzarme Ernährung deutlich gesenkt werden. Eindeutige Beweise für die Richtigkeit dieser Behauptung gibt es nach der neuen Datenanalyse der Cochrane-Wissenschaftler aber nicht. Auf www.vks-kalisalz.de oder unter VKS, Postfach 08 06 51, 10006 Berlin, gibt es zur Information die Broschüre "Salz und Blutdruck - Zusammenhänge überschätzt".

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Quelle: deutsche journalisten dienste (djd),
Gesundheitsthemen