Stress lass nach

Expertin gibt Tipps, wie man entspannter und gesünder leben kann

(djd/pt). Immer dieser Stress - so klagt etwa jeder vierte Bundesbürger. Das ergab eine Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Die häufigsten Gründe für den Stress: Man soll ständig erreichbar sein, steht unter hohem Zeit- sowie Leistungsdruck und kann sich nicht richtig erholen. Das führt dazu, dass sich 19 Prozent der Erwerbstätigen dem "Stressreport" der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zufolge den Anforderungen im Job nicht gewachsen fühlen. Die Folge: Die Zahl der Tage, an denen Arbeitnehmer aufgrund psychischer Erkrankungen arbeitsunfähig waren, ist in den vergangenen gut zehn Jahren um 72 Prozent angestiegen. Nicht nur die Arbeitswelt stresst, auch Sorgen, Trennungen, Krankheiten und Einsamkeit können psychisch erheblich belasten.

Den Lebensstil ändern

Die Psychologin Kristina Langosch aus Hamburg kennt Strategien, die helfen, aus diesem Hamsterrad auszusteigen. Sie hat Stress-Fragebögen und Anti-Stress-Tipps entwickelt, die sie auf der Webseite www.stress-schutz.de vorstellt. "Wichtig ist es, persönliche Stressauslöser zu erkennen. Es gilt, positiver mit Belastungen umzugehen - zum Beispiel, indem man sich seine Stärken und Fähigkeiten bewusst macht", betont Kristina Langosch. Der persönliche Lebensstil habe zudem großen Einfluss darauf, wie stark der Druck sich auf die Gesundheit auswirke. Wer gestresst sei, greife eher zu Fast Food, Süßigkeiten und Alkohol als Seelentröster, anstatt sich genügend zu bewegen und gesund zu essen. "Genau das Gegenteil wäre richtig, denn in stressigen Situationen braucht der Körper mehr Vitamine und Mineralstoffe, die in frischer Nahrung wie Salaten und Gemüse enthalten sind - so ist eine gute Grundlage geschaffen, um auf verschiedenen Wegen mit den Herausforderungen besser fertig zu werden," empfiehlt Kristina Langosch. Nach Ansicht der Stress-Expertin sollte man sich bewusst Zeit für gesunde Mahlzeiten nehmen. Vollkornprodukte, Nüsse, Fisch und fettarme Milchprodukte gehörten demnach auf den Speiseplan - statt Burger und anderes Fast Food.

 

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Regelmäßige Bewegung ist wichtig

Auch regelmäßige Bewegung gehört laut Kristina Langosch zum A und O der Stressbewältigung. Eine halbe Stunde pro Tag sei schon ausreichend, in der man schnell gehe, mit dem Rad fahre, jogge oder schwimme. Auf diese Weise werde das Nervensystem entspannt, Stresshormone bauten sich ab und die Konzentration steige wieder. "Fast wie nebenbei legt man durch einen kleinen Spaziergang auch eine Arbeitspause ein und nimmt beruhigende Momente in sich auf." Yoga, autogenes Training oder eine Meditation, in der man sich auf den Atem konzentriert, können weitere Varianten für Mußestunden sein. Um diese häufiger genießen zu können, ist ein gutes Zeitmanagement wichtig - bei dem es vor allem darum geht, Prioritäten zu setzen und die wichtigen Aufgaben von den weniger wichtigen zu trennen. "Die Grundvoraussetzung dafür ist, dass man seine Ziele kennt", so Kristina Langosch. Auch das Neinsagen und das Delegieren sollte man trainieren.

 

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Magnesium-Mangel ausgleichen

Ein entspannteres Leben zu führen ist also dringend notwendig, um fit zu bleiben. Denn die ständige Hektik kann die Gesundheit stark beeinflussen: Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stoffwechselprobleme können die Folge sein. "Stress kann darüber hinaus einen Magnesium-Mangel verursachen, der zu neuromuskulärer Übererregbarkeit führen kann. Das kann sich zum Beispiel durch Nervosität, Muskelkrämpfe, Erschöpfung oder Herzrasen bemerkbar machen", erklärt die Gesellschaft für Biofaktoren. Den Mangel sollte man gegebenenfalls durch ein Präparat aus der Apotheke ausgleichen. Dazu eignen sich organische Verbindungen wie das Magnesiumorotat. Das darin enthaltene vitaminähnliche Orotat kann die Energieversorgung der Zellen verbessern und Magnesium-Verlusten entgegenwirken. Wer seinen Magnesium-Mangel nicht ausgleicht, kann dagegen schnell in einen Teufelskreis geraten: Die Stressanfälligkeit verstärkt sich noch und auch der Herzmuskel wird belastet.

Quelle: djd deutsche journalisten dienste GmbH & Co. KG,