Zu viel Stress kann den Darm reizen

Aufbau der Darmschleimhaut kann Durchfall lindern

(djd/pt). Druck im Job, Hektik beim Einkauf, Ärger in der Beziehung - in stressigen Phasen kämpfen viele Menschen mit Verdauungsbeschwerden. Auch vor Prüfungen, Präsentationen, Bühnenauftritten oder wichtigen Aussprachen macht sich oft ein flaues Gefühl im Bauch breit.

Durch die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol beginnt das Herz stärker zu schlagen, hektische Flecken können auf der Haut erscheinen, der Mund wird trocken und die Hände immer feuchter. Seelischer Druck ist imstande, das vegetative Nervensystem aus dem Takt zu bringen. Auch die Verdauung ist davon betroffen - Übelkeit, Erbrechen und Durchfall können die unangenehme Folge sein. Antworten zum Thema Verdauung finden Interessierte beispielsweise beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de.

Untersuchungen bleiben oft ohne Befund

Kehren die Bauchbeschwerden und Durchfälle immer wieder, wenden sich viele Betroffene an einen Arzt. Untersuchungen wie Darmspiegelung und Ultraschall oder Tests in Richtung Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten bleiben jedoch oft ohne Befund. Der Patient erhält die Diagnose "Reizdarm-Syndrom", deren Entstehung bis heute nicht geklärt ist: "Frühere Infektionen, psychische Einflüsse wie Stress und Ärger werden beispielsweise für die Krankheit verantwortlich gemacht, die Frauen häufiger trifft als Männer", weiß Dr. med. Winfried Häuser, Facharzt für Innere Medizin sowie Psychotherapeutische Medizin vom Klinikum Saarbrücken. Wie eine aktuelle Pilotuntersuchung am Israelitischen Krankenhaus in Hamburg ergab, konnte die Gabe von hochdosierten Milchsäure-Bakterien, enthalten etwa in Lacteol aus der Apotheke, die Beschwerden lindern.

 

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Schutzfilm für die Darmschleimhaut

So scheinen Milchsäure-Bakterien auf der Darmschleimhaut einen biologischen Schutzfilm zu bilden der verhindert, dass sich krank machende Durchfallerreger oder andere reizende Substanzen daran anheften. Bei 43 Prozent der Reizdarm-Patienten, die an der Untersuchung teilgenommen hatten, reduzierte sich die Stuhlfrequenz um mindestens 25 Prozent. Und bei jedem dritten Patienten nahm die Stuhlfrequenz um 30 Prozent ab.

Quelle: djd deutsche journalisten dienste GmbH & Co. KG,